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Hi.

Willkommen auf meinem Blog über meine Zeit in Wien.

Have a nice day!

Ein Tag in Schönbrunn

Ein Tag in Schönbrunn

Am Dienstag, 2. Juni, habe ich einen Ausflug nach Schönbrunn gemacht und mir das Schloss sowie den Park angeschaut.

Im grossen Schlosspark war ich bereits Ende April, zu diesem Zeitpunkt war jedoch das Museum noch nicht wieder geöffnet.

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Das Schloss Schönbrunn zählt zu den schönsten Barockanlagen Europas und war seit 1569 im Besitz der Habsburger. 1743 wurde die Schloss- und Gartenanlage unter Maria Theresia grundlegend umgestaltet und danach als Sommerresidenz der Habsburger genutzt. Neben Maria Theresia haben hier auch Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth „Sisi“ residiert.

Heute gehört das Schloss aufgrund seiner historischen Bedeutung, seiner einmaligen Anlage und prachtvollen Ausstattung, zum UNESCO-Weltkulturerbe.


Ein Schloss für mich allein

Aufgrund Covid 19 und den geschlossenen Grenzen gibt es zurzeit kaum Touristen in Wien. Das merkt man insbesondere in den Museen, und so natürlich auch in Schönbrunn.

Ich glaube, mein Besuch im Schloss war das Surrealste, was ich je erlebt habe! Ich hatte das ganze Schloss mit seinen kaiserlichen Prunkräumen für mich allein, was echt schräg ist, gerade an einem Ort wie Schönbrunn, der so organisiert ist, dass er täglich tausende von Besuchern empfangen kann.

Leider darf man im Schloss keine Fotos machen, aber dafür gibt es virtuelle Rundgänge auf der Webseite.

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Der Schlossgarten

Der Schlossgarten ist riesengross  und vielfältig. Man kann sich richtig gut vorstellen, wie hier einst der Adel im eigenen Park ausritt.

Im Schlossgarten kann man gut einen ganzen Tag verweilen. Der Grossteil des Parks ist das ganze Jahr über frei zugänglich. Für ein paar einzelne Orte, sowie das Palmenhaus oder den Kronprinzengarten, muss man Eintritt bezahlen {jeweils ca. € 3.50 bis € 7}.

Wie gesagt, der Schlossgarten ist sehr vielfältig. Neben der klassischen Gartenanlage mit antiken Skulpturen, Brunnenanlagen und Denkmälern, gibt es auch einen verträumten Rosengarten, Tannen und Laubbäume, Waldwege, die mich an die Buchenegg erinnerten, einen Irrgarten, die wunderschöne Gloriette – eine Aussichts-Terrasse, die heute ein Café beherbergt – das Palmenhaus und das Wüstenhaus und natürlich auch den Wiener Zoo, Tiergarten genannt, in dem ich jedoch nicht war.

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Der Kronprinzengarten

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Der als Kronprinzengarten bezeichnete Garten an der Ostfassade des Schlosses diente bis zum Ende der Monarchie 1918 als Privatgarten der kaiserlichen Familie.

Heute stehen hier in den Sommermonaten Zitrusbäume. Man kann durch schattige Laubengänge flanieren und von der Aussichtsplattform seinen Blick über die gesamte Anlage schweifen lassen.


Die Orangerie

Die Orangerie wurde bereits um 1754 für die Überwinterung der Zitruspflanzen und Ölbäume errichtet. Sie ist neben Versailles die größte Orangerie in Europa und wird auch heute noch mit einer römischen Kanalheizung, einer Hypokaustenheizung, beheizt.

Vor der Orangerie gibt es ausserdem einen kleinen Weingarten, der von Wiener Winzern der WienWein-Gruppe gepflegt wird. Der Schönbrunner Wein wird jährlich zugunsten des SOS Kinderdorfs versteigert.


Das Palmenhaus

Ich liebe Palmenhäuser! Siehe dazu auch meinen Artikel zum Palmenhaus am Burggarten. Das Schönbrunner Palmenhaus ist einfach wunderwunderschön, irgendwie magisch.

Es ist von Aussen schon sehr toll anzuschauen, aber tritt man dann hinein, ist man ganz in einer anderen Welt. Man taucht ab in das viele Grün, und vergisst, dass man eigentlich immer noch in Wien ist.

 

Das Palmenhaus wurde 1880 bis 1882 im Auftrag von Kaiser Franz Joseph errichtet und beherbergt zahlreiche mediterrane, tropische und subtropische Pflanzen.

Das Glashaus ist in drei Klimazonen unterteilt: Das temperierte Haus, der höchste Raum, zeigt Pflanzen des Mittelmeergebietes, der Kanaren, aus Südafrika, Amerika und Australien. Im Warmhaus wachsen tropische und subtropische Pflanzen und im Kalthaus findet man Pflanzen aus China, Japan, der Himalayaregion und aus Neuseeland.


Das Wüstenhaus

Das Wüstenhaus liegt dem Palmenhaus gegenüber und beherbergt heute Kakteen, verschiedene Wüstenpflanzen, Eidechsen, Frösche, Fische und… ja, Landschildkröten! Hier konnte ich meine Sehnsucht nach meinen Schildis Herbie und Gwendolyn ein kleines bisschen stillen, wenn auch nicht ganz. Die Schönbrunner Schildkröten haben meine Rufe nämlich ignoriert… tztztz.


Schönbrunn mit dem Schloss und der gesamten Gartenanlage ist ein barockes Gesamtkunstwerk.

Die kaiserlichen Prunkräume muss man mindestens einmal im Leben gesehen haben, doch an der prachtvollen Gartenanlage werde ich mich niemals satt sehen können. Natürlich verändert sich der Garten auch mit den Jahreszeiten und sieht nie gleich aus, man entdeckt bei jedem Besuch wieder etwas Neues.  

Wer der Stadt entfliehen will, ist in Schönbrunn richtig. Die Schlossgartenanlage ist ein Naherholungsgebiet und wird auch als solches von den Wienern geschätzt. Es ist nicht nur ein Ort für Touristen.

xx Linda


Informationen

Schloß Schönbrunn
1130 Wien

Zu erreichen mit den U-Bahn Linien U4,
der Straßenbahn 10 und 60 und dem
Bus 10A (Schönbrunn).

Aktuelle Öffnungszeiten
Schloß Schönbrunn: 10.00–17.00 Uhr
Schlosspark: 6.30–21.00 Uhr
Kronprinzen-/Orangerie-/Irrgarten: 10.00–17.00 Uhr

Eintrittspreise siehe hier.

Café und Kunst geniessen im Kunsthistorischen Museum Wien

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Das Palmenhaus

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