Albertina

Mein liebstes Museum in Wien ist die Albertina.

Am verganenen Montag habe ich die Albertina besucht. Warum ist sie mein Lieblingsmuseum? Das liegt hauptsächlich am Programm des Museums. Die Albertina hat eine grosse und qualitätvolle grafische Sammlung, die über eine Million Zeichnung und Druckgrafiken von der Spätgotik bis in die Gegenwart umfasst, und tolle Impressionisten und Postimpressionisten aus der Sammlung Batliner, die seit 2007 zur Albertina gehört und in einer permanenten Sammlungspräsentation gezeigt wird. Die Sammlung der Albertina umfasst also meine zwei Hauptinteressen der Kunstgeschichte: Werk auf Papier und Malerei der Klassischen Moderne {hach, mein Paradies!}.

Aussenansicht der Albertina, © Albertina, Wien (Foto: Alexander Ch. Wulz)

““Ich glaube, wenn sich die Welt mehr mit Kunst befasste, wäre sie auch friedlicher.””

— Herbert Batliner

Neben der Sammlung gibt es mehrere Wechselausstellungen im Jahr – zur Zeit sind es vier – von welcher immer mindestens eine einen Schwerpunkt auf Grafik legt, zudem können die habsburgischen Prunkräume von 1822, mit ihren wunderschönen Intarsienböden, Stuckdecken, Kristallustern und originalen Möbelstücken, bestaunt werden.

Natürlich habe ich mir alle Ausstellungen angeschaut und lustigerweise haben mich gleich zwei zurück in die Schweiz transportiert. Zum einen die Ausstellung über Wilhelm Leibl, die ein paar Monaten zuvor schon im Kunsthaus Zürich gezeigt wurde, und die Ausstellung Van Gogh, Cézanne, Matisse, Hodler. Die Sammlung Hahnloser {eine Schweizer Privatsammlung}, die vor ein paar Jahren in Bern schon ausgestellt war und bald als Teil des Kunst Museum Winterthurs wieder in ihre Heimat zurückkehren wird und permanent der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

aktuelle Ausstellungen in der Albertina

Treppe zum Eingang der Albertina auf der Seite der Augustinerstrasse

Musensaal, © Albertina, Wien

Intarsien in den Prunksälen

Paul Cézanne, Die Bäume, 1882, Öl auf Leinwand, Sammlung Batliner

Edgar Degas, Zwei Tänzerinnen, um 1905, Pastell auf Papier, Sammlung Batliner

Auguste Rodin, Danaide, 1895-1900, Bronze, Sammlung Batliner

Ausstellungssaal, Wilhelm Leibl – Gut sehen ist alles!, bis 10. Mai 2020

Wilhelm Leibl, Bauernmädchen mit Hut, 1899, Schwarze Kreide, Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud, Köln

Wilhelm Leibl, Dreiviertelfigur eines sitzenden Bauernmädchens, um 1897, Schwarze Kreide und Kohle, Albertina, Wien

Wilhelm Leibl, Interieur mit zwei stickenden Mädchen am Tisch, um 1895, Schwarze Kreide und Kohle, Albertina, Wien

Die frühe Radierung. Von Dürer bis Bruegel, bis 10. Mai 2020

Albrecht Dürer, Feldhase, 1502, Aquarell und Deckfarben, mit Deckweiß gehöht, Faksimlie in den Prunkräumen ausgestellt

Aussenansicht der Albertina auf der Seite der Hanuschgasse

Es war ein wunderschöner und friedlicher Besuch, den ich mit einem Kaffee und einem mich vor der Unterzuckerung rettendem Panini im Museumscafé DO&CO schlemmend abschliess. Es war garantiert nicht der letzte Besuch!

Die Albertina eröffnet nächsten Donnerstag einen neuen Standort, die ALBERTINA modern. Ich kann es kaum erwarten, das neue Museum zu sehen…

xx Linda

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Informationen

 

Albertina
Albertinaplatz 1
1010 Wien

Erreichbar über die U-Bahn-Linien U1, U2, U4 (Station Karlsplatz/Oper), U3 (Station Stephansplatz), Straßenbahn Nr. 1, 2, D, 62, 71, Badner Bahn (Haltestelle Kärntner Ring/Oper) oder den Citybus Linie 2A (Station Albertina)

Öffnungszeiten
Täglich | 10 bis 18 Uhr
Mittwoch & Freitag | 10 bis 21 Uhr

Eintritt
EUR 16,90 / 11,90